Die bäuerliche Direktvermarktung bietet saisonale und regionale Produkte direkt vom Hof an. Mit dem Kauf von Hofprodukten wertschätzen Konsumentinnen und Konsumenten die Arbeit der Bauernfamilien und unterstützen die kurzen Transportwege.
|
Durch Vergärung von organischen Rohstoffen entsteht Biogas. Damit kann Strom und Wärme produziert werden. Nach der Aufbereitung zu Biomethan kann dieses als erneuerbare Energie auch ins Erdgasnetz eingespeist oder als Kraftstoff verwendet werden.
|
Hochstammobstgärten liefern heute vor allem Mostobst. Tafelobst wird von spezialisierten Betrieben an besonders günstigen Standorten in Niederstammanlagen produziert. Extreme Wetterereignisse sowie mildere Winter erhöhen die Anbaurisiken der Obstbauern.
|
Wiederkäuer machen Wies- und Weideland für die menschliche Ernährung in Form von Milch und Fleisch nutzbar. In der graslandbasierten Schweizer Milchproduktion wird im Vergleich zu anderen Ländern wenig Kraftfutter eingesetzt. Dies schont das Klima.
|
Die biologische Vielfalt ist Grundlage für alles Leben auf der Erde. Ein Drittel der weltweiten Ernte von Nutzpflanzen ist von tierischen Bestäubern wie Bienen, Vögeln oder Fledermäusen abhängig. Der Klimawandel ist aktuell die drittwichtigste Ursache für den Biodiversitätsverlust.
|
Der Wald erbringt vielfältige Ökosystemleistungen. Er filtert Schadstoffe und Feinstaub aus der Luft. Er speichert und reinigt das Wasser. Die bäuerliche Waldbewirtschaftung ermöglicht die Gewinnung von eigenem Holz zum klimaneutralen Heizen und Bauen.
|
Mais gehört zusammen mit Weizen und Reis zu den Getreidearten mit den weltweit höchsten Anbauflächen. Ein grosser Teil der Maisernte wird zusammen mit Proteinträgern an Rinder, Schweine und Geflügel verfüttert. Das erhöht die Leistungen in der Milch- und Fleischproduktion.
|
Moderne Technologien wie Precision Farming und agrarökologische Anbausysteme mit komplexen Fruchtfolgen und gesunden Böden verbessern die Nachhaltigkeit. Beim Brotgetreide deckt die inländische Produktion den Bedarf zu über 80%, beim Futtergetreide zu etwa 50%.
|
Die Schweiz ist ein Grasland. Die meisten dauerhaft mit Gras bewachsenen Flächen eignen sich nicht für Ackerbau. Menschen können sich nicht von Gras und Heu ernähren ‒ Rinder, Schafe und Ziegen hingegen schon.
|
Die Schweizer Tierschutzgesetze gehören zu den strengsten weltweit. Sie unterstützen eine artgerechte Fleischproduktion. Intensiv gefütterte Tiere erhalten neben Wiesen- und Weidefutter oft weitere Futtermittel. Damit wachsen sie schneller und können früher geschlachtet werden.
|
Rund ein Drittel der Lebensmittel wird in der Schweiz verschwendet. Dies entspricht 330 Kilogramm und 600 Franken pro Person und Jahr. Ein hoher Verarbeitungsgrad von Lebensmitteln erhöht die Umweltbelastung, weil für jeden weiteren Schritt Energie aufgewendet werden muss.
|
Die Nutzung der Sonne bringt eine Unabhängigkeit von traditionellen Energiequellen. Dadurch werden Emissionen von Treibhausgasen und anderen Schadstoffen reduziert. Noch gibt es bei der Einspeisung ins Stromnetz von Photovoltaikanlagen Herausforderungen zu bewältigen.
|
Bläsihof
Der Bläsihof verdankt seinen Namen der schon früh erbauten Kapelle zu Winterberg, welche St. Blasius gewidmet war. St. Blasius wurde als Heiliger verehrt und ist einer der 14 Nothelfer. Er gilt unter anderem als Schutzpatron für Weber und Wollhändler.
|